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Panodrom - Das Panorama Portal

Die Panoramafotografie wird immer beliebter, was zum Teil auch daran liegt, dass die heutigen Smartphones tolle Möglichkeiten bieten. Allerdings geht nichts über eine gute Systemkamera bzw. Spiegelreflexkamera. Hier ist es selbstverständlich nicht ganz so easy, wie mit einem Smartphone. Jedoch hast du den Einstieg in die Panoramafotografie schnell gelernt, wenn du auf einige Dinge achtest und dich langsam in die Materie einarbeitest. Wichtig ist hier vor allen Dingen, dass die unterschiedlichsten Einstellungen wie auch Objektive ausprobiert werden. So können die verschiedensten Panoramen erstellt werden, die schöner nicht sein könnten.

Panorama-Arten – Möglichkeiten der Panoramafotografie

Es gibt unzählige Möglichkeiten eine Panoramafotografie zu erstellen. Neben dem zylindrischen Panorama unterscheidet man aber auch zwischen sphärischem, kubischem und Kugelpanorama.

Zylindrisches Panorama:

Bei einem zylindrischen Panorama handelt es sich um ein 360° Panorama bzw. einem horizontalen Panorama. Das heißt, du stehst praktisch in der Mitte eines Zylinders, drehst dich um die eigene Achse und schaust weder nach oben noch nach unten. Bei der Kamera, die auf einem Stativ steht, wird diese nun um den Mittelpunkt, also den Nodalpunkt gedreht und macht zwischen 8 und 35 Aufnahmen. Diese einzelnen Bilder werden dann mit einer Stitch-Software zusammengesetzt. Dabei spricht man von einem planbaren Panorama, wenn die komplette Rotation um 360° gemacht wurde.

Sphärisches, Kubisches und Kugelpanorama: 

Während du bei einem zylindrischen Panorama nicht nach oben oder unten schaust, ist dies beim sphärischen Panorama anders. Hier kannst du dich nicht nur um die eigene Achse drehen, sondern auch das Motiv von oben und unten anschauen. Diese Panorama Art wird daher 360° x 180° Grad Panorama genannt. Dabei beträgt der Neigungswinkel nach unten und oben 90° Grad und es entstehen mehrere Reihen Einzelaufnahmen zwischen 8 und 36 Bildern. Diese Bilder werden praktisch um den Mittelpunkt des Raumes bzw. des Nodalpunktes erstellt. Dabei wird durch die Objektiv Brennweite wie auch durch die Überlappung der Einzelbilder die exakte Bildanzahl bestimmt, die dann mit der Stitch-Software zusammengesetzt werden.

Allerdings unterscheidet man auch hier in verschiedenen Projektionen:

Kugel-Projektion:

Bei der Kugel-Projektion entstehen praktisch spitz zulaufende Ellipsen, die nebeneinander gestellt werden. Während die Segmente in der Mitte Kontakt haben, sind bei den Rändern oben und unten Lücken. Diese werden geschlossen, wenn sie durch horizontales Ziehen bei der Bildbearbeitung verbunden werden. Natürlich entsteht dann eine zweidimensionale Ausgabe, die die beiden Pole verzerrt, sich aber perfekt für einen Rundgang eignet. Das Ergebnis ist das sogenannte equirectangulare Panorama. Bei der Kugel-Projektion setzten mittlerweile sehr viele Fotografen auf das Fisheye, da sie hiermit wesentlich größere Bereiche einfangen können, was heißt, dass weniger Einzelbilder gemacht werden müssen.

Kubus-Projektion:

Bei der Kubus-Pojektion setzt sich der Raum aus sechs Einzelbildern (links, recht, oben, unten, vorne und hinten) zusammen, die dann mit einer Stitch-Software bearbeitet und zusammengesetzt werden.

Stereografische Projektion:

Bei der stereografischen Projektion ist es eher eine künstlerische Arbeit und dient nicht zur realistischen Darstellung. Dabei wird der untere Bereich praktisch zum Mittelpunkt gemacht, während die oberen Bereiche kreisförmig zu einer Kugel gezogen werden. Diese Methode nennt sich Tiny World oder besser bekannt unter Little Planet und ist äußerst beliebt. Vor allem Landschafts- sowie Stadtpanoramen wie auch Panoramen von markanten Bauwerken sind für den Little Planet nahezu perfekt.

Einen Little Planet zu erstellen ist nicht gerade einfach und es gehört schon eine Menge Wissen dazu. Doch wer einmal eine solche Tiny World erstellt hat, wird es, trotz des Arbeitsaufwands immer wieder tun.

Gigapixel Panorama:

Auch das Gigapixel Panorama erfordert einiges an Können und Wissen. Allerdings ist hier auch der einzigartige Vorteil, dass man es wandfüllend ausdrucken kann und dabei bis in kleinsten Details hineinzoomen kann. Ein Gigapixel Panorama besteht aus mehreren Hundert Bildern und hat beim Zusammensetzen weit über 1.000 Megapixel, daher auch der Name Gigapixel Panorama. Ein Gigapixel Panorama kannst du im Makrobereich ebenso machen, wie auch im Landschaftsbereich. Jedoch sind auch Stadtpanoramen problemlos als Gigapixel Panorama möglich.

Welches Equipment wird für die Panoramafotografie benötigt?

Das Equipment für Panoramabilder ist besonders wichtig. Dabei ist es vollkommen gleich, ob eine Systemkamera, eine Spiegelreflexkamera oder eine Kompaktkamera genutzt wird. Denn selbst geringe Auflösungen stellen kein Problem dar, da die Anzahl der Pixel mit jedem Teilbild vergrößert wird. Wichtiger bei der Panoramafotografie sind definitiv die Brennweite und der Aufnahmewinkel des Objektivs. Auf die Kamera gehen wir weiter unten etwas mehr ein.

Panoramakopf und Nodalpunkadatper:

Wer mit einer DSLR- oder Systemkamera ein Panorama fotografieren möchte, benötigt nicht nur das passende Objektiv, wie beispielsweise ein Fisheye, sondern auch einen Panoramakopf sowie Nodalpunktadapter. Diese sind das A und O für das Fotografieren eines Panoramas und somit definitiv unausweichlich. Doch auch hier gibt es einige Unterschiede, je nachdem ob es ein Kugelpanorama oder auch ein Gigapixelpanorama sein soll. Dabei ist die richtige Wahl des Panoramakopfes und vor allem die Wahl des Nodalpunktadapters besonders wichtig, um die perfekten Bilder zu erhalten. Zudem muss der Adapter auf jede Kamera bzw. auf jedes Objektiv passend eingestellt werden. Man unterscheidet bei den Nodalpunktadaptern zwischen multirow (mehrzeiligen) Panoramen und singlerow (einzeiligen) Panoramen. Eine gute Alternative ist dabei der multirow Nodalpunktadapter, der für fast alle Panoramen wie geschaffen ist.

Stativ und Drehteller:

Doch auch ein passendes Stativ ist wichtig, um eine hervorragende Panoramafotografie zu erstellen. Das Stativ kann sowohl ein Einbeinstativ wie auch ein Dreibeinstativ sein. Ein L-Winkel ist nicht zwingend nötig, da die meisten Panoramaköpfe diesen L-Winkel, wie auch über einen Drehteller verfügen. Auf diese Stative kannst du die Kamera, mit nur einem Handgriff, hochkant wie auch vertikal montieren. Zudem solltest du beim Kauf des passenden Stativs auch auf den Drehteller, auch Panoramaplatte genannt, achten, der bei Panoramabildern unausweichlich ist. Denn nur so können die Bilder später mit sauberen Übergängen zusammengefügt werden.

Objektive:

Meist werden für Panoramaaufnahmen Weitwinkelobjektive wie auch Fisheyeobjektive genutzt. Um ein sphärisches Panorama aufzunehmen, wird ein 8mm Fisheye empfohlen. Vor allem dann, wenn der Abstand zum Motiv sehr gering ist. Doch auch 12 mm oder andere Brennweiten sind für Objektive durchaus sehr gut geeignet, da es immer auf die Panoramaart und den Abstand ankommt.

Filter:

In der Regel verfügt jeder Fotograf über Filter. Auch bei einer Panoramafotografie kann dies durchaus ab und zu sinnvoll sein. Vor allem dann, wenn du eine Panoramafotografie am Wasser machst, sind ND-, ND-Grad- sowie Polfilter sinnvoll. Dabei werden nicht nur die Wasserflächen geglättet, auch die Wolkenkontraste kannst du optimieren. Zudem kannst du die Fernsicht verbessern und hast gleichzeitig sattere Farben.

Das Wichtigste – Die Kamera

Welche Kamera ist die beste Wahl?

Dies kann so gar nicht wirklich beantwortet werden, da mit einer Kompaktkamera ebenso hervorragende Panoramen wie mit einer System- oder DSLR-Kamera gemacht werden können. Weiterhin hat ein Vollformat ebenso Vorteile wie auch APS C, was natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss.

Natürlich ist eine Spiegelreflexkamera die Beste Kamera, um exzellente Panoramen aufzunehmen. Während für Hobbyfotografen meist eine Systemkamera infrage kommt, setzen Profis schon seit vielen Jahren auf die DSLR-Kamera. Doch auch hier wird in Vollformat oder ASPC Sensor unterschieden. Allerdings hat der ASPC Sensor den Nachteil, dass die Pixelanzahl deutlich geringer ist und auch das Rauschverhalten sehr ausgeprägt ist. Gleichzeitig hat sie im Makrobereich aber durchaus ihre Vorteile. Auf ein Vollformat solltest du aber setzen, wenn du auf die Panoramafotografie gehst, denn ist hier das Vollformat absolut der Vorreiter.

Weiterhin findest du mittlerweile auch 360 Grad Kameras, die es dir, wie mit dem Smartphone, sehr einfach machen Panoramen zu erstellen. Allerdings ist diese 360 Grad Kamera nicht mit einer Spiegelreflexkamera zu vergleichen. Die 360 Grad Kamera, die auch VR- oder Vollsphären-Kamera genannt wird, kann Bilder aus allen Bereichen, also horizontal und vertikal in einem 360 Grad Bereich machen. Insbesondere die Bezeichnung VR-Kamera wurde durch die Kombination mit einer Virtual-Reality-Brille geprägt. Denn gerade die Virtual Reality Brille ist immer weiter auf dem Vormarsch und wird vor allem in der Panoramafotografie mit der 360 Grad Kamera sehr gerne genutzt.

Die Software zur Erstellung von anspruchsvollen Panoramen?

Wer sich der Panoramafotografie widmen möchte, benötigt selbstverständlich die entsprechenden Stitch-Software. Stitching kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „nähen“, was heißt, dass die Bilder „zusammengenäht“ werden müssen, damit sie zu einem Panorama werden. Hier gibt es zahlreiche Programme, bei denen natürlich jeder selbst entscheiden muss, ob er damit zurechtkommt. Doch worauf es bei einem Stitcher wirklich ankommt, das möchten wir hier kurz zusammenfassen.

Die Hersteller versprechen jede Menge Komfort bei ihrer Stitcher Software. Doch leider ist dies teilweise sehr realitätsfern, wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat. Denn noch immer sind gute und günstige Stitcher für ein Kugelpanorama recht überschaubar. Insbesondere die verschiedenen Panorama Tools, die es als Plug-In für Windows oder auch Apple gibt, sind mehr als dürftig.

Setzt du lieber auf eine Kaufvariante der Stitcher, sollte diese folgende Voraussetzungen erfüllen:

Ein Stitcher setzt nicht zwangsläufig die mehrzeiligen Einzelaufnahmen zusammen. Denn es gibt meist zwei kostenpflichtige Programme, die sich in den Möglichkeiten unterscheiden. Die günstige Variante hat oftmals das Problem, dass sie lediglich einzeilige Bildreihen zusammenfügt. Informiere dich also genau, ob du die Pro Version eines jeweiligen Programmes benötigst, wenn du eine gute Stitch-Software kaufen möchtest.

Weiterhin ist natürlich die Qualität des Stitchens ein wichtiger Punkt. Gerade Anfänger machen natürlich häufig Fehler bei den Aufnahmen. Wenn mindestens 38 Einzelbilder gemacht werden, kann die Fehlerquote entsprechend hoch sein. Ein guter Stitcher sollte also in der Lage sein Stitchfehler durch einen manuellen oder automatischen Eingriff zu egalisieren.

Zudem sollte ein guter Stitcher immer in der Lage sein Belichtungsunterschiede auszugleichen, damit keine Schatten, Streifen oder gar Flecken entstehen. Diesen Ausgleich beherrschen leider nicht alle Stitcher, was heißt, dass du dich genau informieren musst und gegebenenfalls auch Freund und Bekannte fragst, welche Stitch-Software sie empfehlen.

Was nutzt der beste Stitcher, wenn er nicht in der Lage ist, eine HTML-Datei zu generieren. Auch wenn dies nur ein kleinerer Punkt ist, ist er wichtig. Wenn du schon Geld für ein Stitch-Programm ausgibst, sollte es natürlich auch nahezu perfekt sein.

Selbstverständlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wie bei allen anderen Fotografien auch, heißt es bei der Panoramafotografie üben, üben und nochmals üben. Auch mit einem Stitcher musst du dich, wie mit jeder anderen Bildbearbeitung-Software auseinandersetzen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Auf den weiteren Seiten findest du jede Menge Tipps und Tricks für die Panoramafotografie, die dir als Anfänger mit Sicherheit sehr gut weiterhelfen werden.

Schick uns deine Panoramen

Du hast deine ersten 360 Grad Panoramen oder auch Little Planets erstellt? Du möchtest deine Werke präsentieren und wünschst Dir ein Feedback? Dann sende uns doch deine Werke ein, die wir dann hier veröffentlichen. Welchen Vorteil das für dich hat? Ganz einfach, wir und die User helfen dir dabei Fehler zu vermeiden und geben dir zudem Tipps, wie ein perfekter Panoramafotograf wirst.

Wir freuen uns auf deine Panoramen!